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Welche Arten von Glasfassaden gibt es?

Glasfassaden werden z.B. in Stuttgart sehr häufig erstellt, da sie besonders lichtdurchlässig sind, dem Gebäude eine gewisse Transparenz verleihen und zugleich auch eine sehr repräsentative Außenwirkung haben. Jedoch muss die Ausführung einer Glasfassade präzise geplant werden, um den unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht werden zu können. Auf der einen Seite stehen wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund, der Energieeintrag und Energieverlust muss berücksichtigt werden, sowie die Anforderungen an Schallschutz, Belichtung und Belüftung; und auf der anderen Seite gilt es auch den Anspruch an Behaglichkeit und Wohlbefinden der Nutzer zu erfüllen.

Bei der Erstellung von Glasfassen müssen prinzipiell Faktoren wie die Konstruktionsart (ob ein- oder mehrschalig), die Verglasungsart, die Befestigungstechnik, die Energie und Bauphysik hinsichtlich des Klima- und Lüftungskonzepts, sowie das Tragverhalten berücksichtigt werden.
Um Glas an einer Fassade zu befestigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Die gängigste Glashalterung ist die Linienlagerung der Scheiben. Hierbei werden die Scheiben linear an den Rändern an eine Unterkonstruktion angebracht. Einfache Verglasungen können aber auch mit Hilfe von Glashalteleisten an einer Rahmenkonstruktion befestig werden.
Darüber hinaus können Glasfassaden auch in Form einer Punkthalterung angebracht werden durch den Einsatz von punktförmig angeordneten und auf Reibe- oder Lochleibungsverbindungen basierenden Einzelhaltern. Die entstehenden Lasten und Spannungen werden in eine separate Tragkonstruktion abgeleitet und die Scheiben werden durch eine UV-beständige Verschlussmasse abgedichtet. Die punktgehaltenen Glasfassaden zählen in baurechtlicher Hinsicht jedoch zu den nicht geregelten Bauprodukten, sodass eine spezielle Baugenehmigung für diese Fassade erforderlich ist.

Eine weitere bahnbrechende Art der Glasfassadenkonstruktion ist auch die 1993 erstmals erstellte gespannte Seilnetzfassade. Hier sind die an der Glasfassade vorgespannten Seile im Raster der Glasscheiben angeordnet. Dabei werden Seilklemmen verwendet, die zudem zur Punktlagerung der Gläser an deren Ecken dienen. Als tragende Konstruktion dient ein gespanntes Seilnetz, wo die Glasscheiben an den Knoten punktförmig ohne eine Glasdurchbohrung befestigt sind. Da die Seile so hoch vorgespannt werden, können sie sich bei starkem Wind zwar verformen, aber nur kontrolliert. Durch diese Fassaden-Bauweise kann eine höchstmögliche Transparenz geschaffen werden.

Eine besondere Form der Glasfassade ist die Structural-Glazing-Fassade. Charakteristisch sind hierbei die völlig ebenen Glasflächen, die ohne sichtbare Befestigungen, sondern mittels geklebter Ganzglasfassaden entstehen. Diese Bauweise ist auch eine Art von Vorhangfassade, da die Glaselemente nur durch Silikonfugen voneinander getrennt sind. Auch die Die Meister Yakup Hengstler GmbH in Stuttgart erstellt verschiedene Arten von Vorhangfassaden.

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